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''<br>'''''<i>Wind, Wind...</i>'''<br><br>Draußen bläst ein starker Wind,<br>zaust die Haare jedem Kind.<br>Von den Bäumen fallen wieder<br>gelb' und braune Blätter nieder.<br>Doch der Herbst bringt gute Gaben,<br>Äpfel, Birnen soll'n wir haben.<br>Trauben bringt er, zuckersüße,<br>Zwetschken auch und viele Nüsse!<br><br>'''''Herbst'''''<br>''(J.G.Salis-Seewis) ''<br><br>Bunt sind schon die Wälder,<br>gelb die Stoppelfelder,<br>und der Herbst beginnt.<br>Rote Blätter fallen,<br>graue Nebel wallen,<br>kühler weht der Wind.<br><br>'''''Hab Dank, du lieber Wind!'''''<br>''(Heinrich H.v. Fallersleben) ''<br><br>Ich bin in den Garten gegangen<br>und mag nicht wieder hinaus.<br>Die goldigen Äpfel prangen<br>mit ihren roten Wangen<br>und laden ein zum Schmaus.<br><br>Wie ist es anzufangen?<br>Sie sind mir zu hoch und fern.<br>Ich sehe sie hangen und prangen<br>und kann sie nicht erlangen<br>und hätte doch einen gern!<br><br>Da kommt der Wind aus dem Westen<br>und schüttelt den Baum geschwind<br>und weht herab von den Ästen<br>den allerschönsten und besten.<br>Hab Dank, du lieber Wind!<br>'''''<br>Der Wetterhahn'''''<br>''(Wilhelm Busch) ''<br><br>Wie hat sonst so schön der Hahn<br>auf unserm Turm gedreht<br>und damit jedem kundgetan,<br>woher der Wind geweht.<br><br>Doch seit dem letzten Sturme hat<br>er keinen rechten Lauf;<br>er hängt so schief, er ist so matt,<br>und keiner schaut mehr drauf.<br><br>Jetzt leckt man an den Fingern halt<br>und hält ihn hoch geschwind.<br>Die Seite , wo der Finger kalt,<br>von daher weht der Wind.<br>'''''<br>Hört ihr den Wind?'''''<br><br>Huh, huh, hört ihr den Wind?<br>Huh, huh, kommt er geschwind!<br>Reißt uns vom Baume<br>Apfel und Pflaume,<br>saust immerzu, zaust immerzu,<br>gibt keine Ruh.<br>Huh, huh, so heult der Wind.<br>'''''<br>Pflaumenregen'''''<br>''(Friedrich Güll) ''<br><br>Es steht ein Baum im Garten<br>von Pflaumen voll und schwer.<br>Die Kinder drunten warten<br>und lauschen ringsumher:<br>Ob nicht der Wind ihn rüttelt<br>und all die Pflaumen schüttelt,<br>daß alle purzeln kreuz und quer.<br><br>Da horcht, wie's rauscht und rappelt!<br>Im Wald wacht auf der Wind.<br>Schon zischelt er und rappelt<br>und trappelt her geschwind,<br>und wiegt und biegt die Äste,<br>dass fast in ihrem Neste<br>die Finken nimmer sicher sind.<br><br>Nun fällt ein Pflaumenregen,<br>der aber macht nicht nass.<br>Im Gras herumzufegen,<br>ist da der größte Spaß.<br>O Wind, o Wind, o rüttle,<br>o Wind, o Wind, o schüttle,<br>wir krapsen ohne Unterlass.<br><br>'''''Vom schafenden Apfel'''''<br>''(Robert Reinick) <br>''<br>Im Baum, im grünen Bettchen,<br>hoch oben sich ein Apfel wiegt,<br>der hat so rote Bäckchen,<br>man sieht's, dass er im Schlafe liegt.<br><br>Ein Kind steht unterm Baume,<br>das schaut und schaut und ruft hinauf:<br>"Ach Apfel, komm herunter!<br>Hör endlich doch mit Schlafen auf."<br><br>Es hat ihn so gebeten.<br>Glaubt ihr, der wäre aufgewacht?<br>Er rührt sich nicht im Bette,<br>sieht aus, als ob er lacht.<br><br>Da kommt die liebe Sonne<br>am Himmel hoch daherspaziert.<br>"Ach, Sonne, liebe Sonne!<br>Mach du, dass der Apfel sich rührt!"<br><br>Die Sonne spricht:"Warum nicht?"<br>und wirft ihm Strahlen ins Gesicht,<br>küsst ihn dazu so freundlich;<br>der Apfel aber rührt sich nicht.<br><br>Nu schau! Da kommt ein Vogel<br>und setzt sich auf den Baum hinauf.<br>"Ei Vogel, du musst singen,<br>gewiss, gewiss, das weckt ihn auf!"<br><br>Der Vogel wetzt den Schnabel<br>und singt ein Lied so wundernett,<br>und singt aus voller Kehle;<br>der Apfel rührt sich nicht im Bett!<br><br>Und wer kam nun gegangen?<br>Es war der Wind, den kenn ich schon,<br>der küsst nicht und der singt nicht,<br>der pfeift aus einem andern Ton.<br><br>Er stemmt in beiden Seiten<br>die Arme, bläst, und richtig,<br>der Apfel wacht erschrocken auf<br><br>und springt vom Baum herunter<br>grad in die Schürze von dem Kind,<br>das hebt ihn auf und freut sich<br>und ruft:"Ich danke schön, Herr Wind!"<br>'''''<br>Der Apfelbaum'''''<br><br>Es war voll Äpfel ein Apfelbaum,<br>der hatte sieben Äste,<br>auf jedem Ast ein Männlein saß,<br>das waren sieben Gäste.<br>Der Montag hat den Stamm gerüttelt,<br>der Dienstag hat die Zweige geschüttelt,<br>der Mittwoch hebt die Äpfel auf,<br>der Donnerstag legt sie schön zu Hauf',<br>der Freitag hat sie geputzt und gezählt,<br>der Samstag die schönsten sich ausgewählt;<br>der Sonntag ruft:"So ein Glück!"<br>und isst alle auf im Augenblick.<br>'''''<br>Der Herbst beginnt...'''''<br>''(Maria Muschka) ''<br><br>Der Herbst beginnt,<br>schon saust der Wind<br>und treibt die Vöglein fort.<br>Wohin, wohin?<br>Sie alle ziehn an einen<br>wärmern Ort.<br><br>Der Herbst beginnt,<br>schon bläst der Wind<br>die Blätter von dem Baum.<br>Die Blümelein,<br>sie schlafen ein<br>und nicken noch im Traum.<br><br>'''''In einem kleinen Apfel....'''''<br><br>In einem kleinen Apfel,<br>da sieht es niedlich aus.<br>Es sind darin fünf Stübchen,<br>grad wie in einem Haus.<br><br>In jedem Stübchen wohnen<br>zwei Kerne braun und klein,<br>sie liegen drin und träumen<br>vom lieben Sonnenschein.<br><br>'''''Der Wind'''''<br><br>Hui, ich bin der Wind!<br>Ich sause durch die Straßen,<br>ich saus' um eure Nasen,<br>um Ecken und um Hecken geschwind!<br>Hui, ich bin der Wind!<br><br>'''''Kommt der liebe Herbst ins Land... <br>'''''<br>Kommt der liebe Herbst ins Land<br>zeigt er seine starke Hand<br>legt sie an die Bäume an<br>rüttelt ganz gewaltig dran.<br>Alle Bäume schütteln sich<br>sind darüber ärgerlich.<br>Dann pfeift er ein Liedlein vor,<br>alle Blättlein spitzen das Ohr,<br>sitzen jetzt nicht länger still,<br>weil der liebe Herbst es will.<br>Drehen sich vom Aste fort,<br>tanzen schnell von Ort zu Ort.<br>Fallen dann zur Erde nieder,<br>Herbst singt weiter seine Lieder.<br>'''''<br>Laub, Laub, Laub'''''<br><br>Laub fällt auf den Rasen,<br>kalte Winde blasen,<br>wirbeln alle Blätter sich im Kreis herum.<br>Setzt ins Laub die Füße so und so,<br>lasst den Wind uns grüßen,<br>heia, heia, ho.<br><br>'''''Reife Äpfel...'''''<br><br>Reife Äpfel, reife Äpfel<br>liegen da im Gras.<br>Apfelernte, Apfelernte<br>macht uns allen Spaß.<br>Holt die Leiter, holt die Leiter,<br>steigt bis oben an.<br>Pflückt die Äpfel, pflückt die Äpfel,<br>legt sie sorgsam dann,<br>in die Apfelkörbe.<br>Volle Körbe, volle Körbe,<br>tragen wir nach Haus.<br>Bis zu Ostern, bis zu Ostern<br>reicht die Ernte aus.<br><br>'''''Vom Bauer...'''''<br>''(Friedrich Güll) ''<br><br>Bäuerlein, Bäuerlein: Tickticktack!<br>Hast 'nen großen Habersack,<br>hast viel Weizen und viel' Kern',<br>Bäuerlein, hab dich gar zu gern.<br><br>Bäuerlein, Bäuerlein: Tickticktack!<br>Ei, wie ist denn der Geschmack<br>von dem Korn und von dem Kern,<br>dass ich's unterscheiden lern'?<br><br>Bäuerlein, Bäuerlein: Tickticktack!<br>Komm' zu dir mit Sack und Pack,<br>komm' zu dir, nur dass im lern',<br>wie man ausdrischt Korn und Kern.<br><br>Bäuerlein, Bäuerlein spricht und lacht:<br>Finklein, nimm dich nur in acht,<br>dass ich, wenn im dresch' und klopf'<br>dich nicht treff' auf deinen Kopf!<br><br>Komm herein und such und lug,<br>bis du satt hast und genug,<br>dass du nicht mehr hungrig bist,<br>wenn das Korn gedroschen ist!"<br><br>'''''Zwei Fingerspiele'''''<br><br>Das ist der Daumen,<br>der schüttelt die Pflaumen,<br>der hebt sie auf,<br>der trägt sie nach Haus,<br>und der Kleine<br>isst sie alle, alle auf!!!<br>'''''<br>Alle meine Fingerlein<br>'''''<br>Alle meine Fingerlein sollen heute Tierlein sein&nbsp;:<br>Dieser Daumen ist das Schwein,<br>dick und fett und ganz allein.<br>Zeigefinger ist das stolze Pferd,<br>von dem Reitersmann geehrt.<br>Mittelfinger ist die braune Kuh,<br>die ruft immer "Muh, muh, muh".<br>Ringfinger ist der Ziegenbock<br>mit dem langen Zottelrock.<br>Und das kleine Fingerlein<br>soll einmal mein Schäfchen sein.<br>'''''<br>Das Korn'''''<br><br>Der Bauer baut mit Müh' und Not<br>das Korn für unser täglich Brot.<br>Zum Müller wird das Korn gebracht<br>und feines Mehl daraus gemacht.<br>Der Bäcker nimmt das Mehl ins Haus<br>und bäckt im Ofen Brot daraus.<br>Die Mutter streicht noch Butter drauf<br>und wir, wir essen alles auf.<br><br>'''''Das Häslein'''''<br>''Friedrich Güll ''<br><br>Unterm Tannenbaum im Gras<br>gravitätisch sitzt der Has',<br>wichst den Bart und spitzt das Ohr,<br>duckt sich nieder, guckt hervor,<br>zupft und leckt sich,<br>rupft und reckt sich;<br>endlich macht er einen Sprung:<br>"Hei, was bin ich für ein Jung'!<br>Schneller noch als Hirsch und Reh<br>spring' ich auf und ab die Höh'.<br>Wer ist's, der mich fangen kann?<br>Tausend Hund' und hundert Mann,<br>gleich will ich's mit ihnen wagen,<br>soll mich keiner doch erjagen.<br>Und der Graf auf seinem Schloss<br>hat im ganzen Stall kein Ross<br>und auch keinen Reiterknecht,<br>der mir nachgaloppen möcht'."<br>"Häslein, nimm dich doch in acht,<br>Hund und Jäger schleichen sacht!<br>Eh' du's denkst, da zuckt es rot,<br>und die Kugel schießt dich tot<br>Aber's Häslein hat sich jetzt<br>wie ein Männlein hingesetzt,<br>schaut nicht auf und schaut nicht um -<br>"Bst, wer kommt so still und stumm<br>dort durch Busch und Dorn und Korn<br>mit dem Stutz und Pulverhorn?<br>Hu! Der Jäger ist es schon!<br>Häslein, Häslein, spring davon!"<br>'s ist zu spät; es blitzt und pufft,<br>und der Rauch steigt in die Luft,<br>und das Häslein liegt, o weh!<br>totgeschossen in dem Klee.<br><br>'''''Die Sonne ist schon müd'...'''''<br>''(Robert Reinick) ''<br><br>Sonne hat sich müd' gelaufen,<br>spricht: "Nun lass ich's sein!"<br>Geht zu Bett und schließt die Augen<br>und schläft ruhig ein!<br>Sum, sum, sum,<br>mein Kindchen macht es ebenso,<br>mein Kindchen ist nicht dumm!<br><br>Bäumchen, das noch eben rauschte,<br>spricht: " Was soll das sein?<br>Will die Sonne nicht mehr scheinen,<br>schlaf ich ruhig ein!"<br>Sum, sum, sum,<br>mein Kindchen macht es ebenso,<br>mein Kindchen ist nicht dumm!<br><br>Vogel, der im Baum gesungen,<br>spricht: " Was soll das sein?<br>Will das Bäumchen nicht mehr rauschen,<br>schlaf ich ruhig ein!"<br>Sum, sum, sum,<br>mein Kindchen macht es ebenso,<br>mein Kindchen ist nicht dumm!<br><br>Häschen spitzt die langen Ohren,<br>spricht: " Was soll das sein?<br>Hör ich keinen Vogel singen,<br>schlaf ich ruhig ein!"<br>Sum, sum, sum,<br>mein Kindchen macht es ebenso,<br>mein Kindchen ist nicht dumm!<br><br>Jäger höret auf zu blasen,<br>spricht: " Was soll das sein?<br>Seh ich keinen Hasen laufen,<br>schlaf ich ruhig ein!"<br>Sum, sum, sum,<br>mein Kindchen macht es ebenso,<br>mein Kindchen ist nicht dumm!<br><br>Kommt der Mond und guckt herunter,<br>spricht: " Was soll das sein?<br>Kein Jäger lauscht?<br>Kein Häschen springt?<br>Kein Vogel singt?<br><br>Kein Bäumchen rauscht?<br>Kein Sonnenschein?<br>Und's Kind allein sollt wach noch sein?"<br>Nein, nein, nein!<br>Lieb Kindchen macht die Augen zu,<br>lieb Kindchen schläft schon ein. <br>'''''<br>Was ist das?'''''<br>''(Gustav Falke) ''<br><br>Ich sah ein Büblein kerngesund<br>mit frischen, roten Wangen,<br>mit einem Köpflein kugelrund,<br>hoch, hoch im Baume hangen.<br><br>Kopfunter denk dir, hing es da<br>so recht vergnügt und munter,<br>und als ich es so baumeln sah,<br>da fiel es, patsch herunter.<br><br>Es fiel mir auf die Nase gar,<br>das schien mit sehr vermessen.<br>Drum habe ich mit Haut und Haar<br>das Bürschlein aufgefressen.<br>(Apfel) <br>'''''<br>Lied vom Winde'''''<br>''(Eduard Mörike) ''<br><br>"Sausewind, Brausewind,<br>dort und hier!<br>Deine Heimat sage mir!<br><br>"Kindlein, wir fahren<br>seit viel vielen Jahren<br>durch die weit weite Welt<br>und möchten's erfragen,<br>die Antwort erjagen<br>bei den Bergen, den Meeren,<br>bei des Himmels klingenden Heeren:<br>die wissen es nie.<br>Bist klüger als sie,<br>magst du es sagen.<br>Fort, wohlauf!<br>Halt uns nicht auf!<br>Kommen andre nach, unsre Brüder,<br>da frag wieder!"<br>'''''<br>Das Weiblein'''''<br><br>Ging ein Weiblein <br>Nüsse schütteln <br>alle Kinder halfen rütteln. <br>Ging ein Weiblein <br>Nüsse schütteln <br>alle Kinder halfen rütteln!<br>Rums und bums! <br>'''''<br>Gedichte zu Halloween'''''<br><br>''Morgens früh um sechs... ''<br><br>Morgens früh um sechs<br>kommt die kleine Hex`. <br>Morgens früh um sieben <br>schabt sie gelbe Rüben. <br>Morgens früh um acht <br>wird Kaffee gemacht.<br>Morgens früh um neun <br>putzt sie`s Kämmerlein. <br>Morgens früh um zehn <br>holt sie Holz und Spän.<br>Morgens früh um elf <br>kocht sie bis um zwölf.<br>Fröschebein und Krebs und Fisch<br>hurtig Kinder kommt zu Tisch.<br><br>'''''Hexerei...'''''<br>''(Johann Wolfgang von Goethe) ''<br><br>Aus ein mach zehn,<br>und zwei lass gehen, <br>und drei mach gleich, <br>so wirst du reich.<br>Verlier die Vier!<br>Aus fünf und sechs, <br>so sagt die Hex, <br>mach sieben und acht,<br>so ist`s vollbracht: <br>und neun ist eins, <br>und zehn ist keins.<br>Das ist das Hexeneinmaleins

''<br>'''''<i>Wind, Wind...</i>'''<br><br>Draußen bläst ein starker Wind,<br>zaust die Haare jedem Kind.<br>Von den Bäumen fallen wieder<br>gelb' und braune Blätter nieder.<br>Doch der Herbst bringt gute Gaben,<br>Äpfel, Birnen soll'n wir haben.<br>Trauben bringt er, zuckersüße,<br>Zwetschken auch und viele Nüsse!<br><br>'''''Herbst'''''<br>''(J.G.Salis-Seewis) ''<br><br>Bunt sind schon die Wälder,<br>gelb die Stoppelfelder,<br>und der Herbst beginnt.<br>Rote Blätter fallen,<br>graue Nebel wallen,<br>kühler weht der Wind.<br><br>'''''Hab Dank, du lieber Wind!'''''<br>''(Heinrich H.v. Fallersleben) ''<br><br>Ich bin in den Garten gegangen<br>und mag nicht wieder hinaus.<br>Die goldigen Äpfel prangen<br>mit ihren roten Wangen<br>und laden ein zum Schmaus.<br><br>Wie ist es anzufangen?<br>Sie sind mir zu hoch und fern.<br>Ich sehe sie hangen und prangen<br>und kann sie nicht erlangen<br>und hätte doch einen gern!<br><br>Da kommt der Wind aus dem Westen<br>und schüttelt den Baum geschwind<br>und weht herab von den Ästen<br>den allerschönsten und besten.<br>Hab Dank, du lieber Wind!<br>'''''<br>Der Wetterhahn'''''<br>''(Wilhelm Busch) ''<br><br>Wie hat sonst so schön der Hahn<br>auf unserm Turm gedreht<br>und damit jedem kundgetan,<br>woher der Wind geweht.<br><br>Doch seit dem letzten Sturme hat<br>er keinen rechten Lauf;<br>er hängt so schief, er ist so matt,<br>und keiner schaut mehr drauf.<br><br>Jetzt leckt man an den Fingern halt<br>und hält ihn hoch geschwind.<br>Die Seite , wo der Finger kalt,<br>von daher weht der Wind.<br>'''''<br>Hört ihr den Wind?'''''<br><br>Huh, huh, hört ihr den Wind?<br>Huh, huh, kommt er geschwind!<br>Reißt uns vom Baume<br>Apfel und Pflaume,<br>saust immerzu, zaust immerzu,<br>gibt keine Ruh.<br>Huh, huh, so heult der Wind.<br>'''''<br>Pflaumenregen'''''<br>''(Friedrich Güll) ''<br><br>Es steht ein Baum im Garten<br>von Pflaumen voll und schwer.<br>Die Kinder drunten warten<br>und lauschen ringsumher:<br>Ob nicht der Wind ihn rüttelt<br>und all die Pflaumen schüttelt,<br>daß alle purzeln kreuz und quer.<br><br>Da horcht, wie's rauscht und rappelt!<br>Im Wald wacht auf der Wind.<br>Schon zischelt er und rappelt<br>und trappelt her geschwind,<br>und wiegt und biegt die Äste,<br>dass fast in ihrem Neste<br>die Finken nimmer sicher sind.<br><br>Nun fällt ein Pflaumenregen,<br>der aber macht nicht nass.<br>Im Gras herumzufegen,<br>ist da der größte Spaß.<br>O Wind, o Wind, o rüttle,<br>o Wind, o Wind, o schüttle,<br>wir krapsen ohne Unterlass.<br><br>'''''Vom schafenden Apfel'''''<br>''(Robert Reinick) <br>''<br>Im Baum, im grünen Bettchen,<br>hoch oben sich ein Apfel wiegt,<br>der hat so rote Bäckchen,<br>man sieht's, dass er im Schlafe liegt.<br><br>Ein Kind steht unterm Baume,<br>das schaut und schaut und ruft hinauf:<br>"Ach Apfel, komm herunter!<br>Hör endlich doch mit Schlafen auf."<br><br>Es hat ihn so gebeten.<br>Glaubt ihr, der wäre aufgewacht?<br>Er rührt sich nicht im Bette,<br>sieht aus, als ob er lacht.<br><br>Da kommt die liebe Sonne<br>am Himmel hoch daherspaziert.<br>"Ach, Sonne, liebe Sonne!<br>Mach du, dass der Apfel sich rührt!"<br><br>Die Sonne spricht:"Warum nicht?"<br>und wirft ihm Strahlen ins Gesicht,<br>küsst ihn dazu so freundlich;<br>der Apfel aber rührt sich nicht.<br><br>Nu schau! Da kommt ein Vogel<br>und setzt sich auf den Baum hinauf.<br>"Ei Vogel, du musst singen,<br>gewiss, gewiss, das weckt ihn auf!"<br><br>Der Vogel wetzt den Schnabel<br>und singt ein Lied so wundernett,<br>und singt aus voller Kehle;<br>der Apfel rührt sich nicht im Bett!<br><br>Und wer kam nun gegangen?<br>Es war der Wind, den kenn ich schon,<br>der küsst nicht und der singt nicht,<br>der pfeift aus einem andern Ton.<br><br>Er stemmt in beiden Seiten<br>die Arme, bläst, und richtig,<br>der Apfel wacht erschrocken auf<br><br>und springt vom Baum herunter<br>grad in die Schürze von dem Kind,<br>das hebt ihn auf und freut sich<br>und ruft:"Ich danke schön, Herr Wind!"<br>'''''<br>Der Apfelbaum'''''<br><br>Es war voll Äpfel ein Apfelbaum,<br>der hatte sieben Äste,<br>auf jedem Ast ein Männlein saß,<br>das waren sieben Gäste.<br>Der Montag hat den Stamm gerüttelt,<br>der Dienstag hat die Zweige geschüttelt,<br>der Mittwoch hebt die Äpfel auf,<br>der Donnerstag legt sie schön zu Hauf',<br>der Freitag hat sie geputzt und gezählt,<br>der Samstag die schönsten sich ausgewählt;<br>der Sonntag ruft:"So ein Glück!"<br>und isst alle auf im Augenblick.<br>'''''<br>Der Herbst beginnt...'''''<br>''(Maria Muschka) ''<br><br>Der Herbst beginnt,<br>schon saust der Wind<br>und treibt die Vöglein fort.<br>Wohin, wohin?<br>Sie alle ziehn an einen<br>wärmern Ort.<br><br>Der Herbst beginnt,<br>schon bläst der Wind<br>die Blätter von dem Baum.<br>Die Blümelein,<br>sie schlafen ein<br>und nicken noch im Traum.<br><br>'''''In einem kleinen Apfel....'''''<br><br>In einem kleinen Apfel,<br>da sieht es niedlich aus.<br>Es sind darin fünf Stübchen,<br>grad wie in einem Haus.<br><br>In jedem Stübchen wohnen<br>zwei Kerne braun und klein,<br>sie liegen drin und träumen<br>vom lieben Sonnenschein.<br><br>'''''Der Wind'''''<br><br>Hui, ich bin der Wind!<br>Ich sause durch die Straßen,<br>ich saus' um eure Nasen,<br>um Ecken und um Hecken geschwind!<br>Hui, ich bin der Wind!<br><br>'''''Kommt der liebe Herbst ins Land... <br>'''''<br>Kommt der liebe Herbst ins Land<br>zeigt er seine starke Hand<br>legt sie an die Bäume an<br>rüttelt ganz gewaltig dran.<br>Alle Bäume schütteln sich<br>sind darüber ärgerlich.<br>Dann pfeift er ein Liedlein vor,<br>alle Blättlein spitzen das Ohr,<br>sitzen jetzt nicht länger still,<br>weil der liebe Herbst es will.<br>Drehen sich vom Aste fort,<br>tanzen schnell von Ort zu Ort.<br>Fallen dann zur Erde nieder,<br>Herbst singt weiter seine Lieder.<br>'''''<br>Laub, Laub, Laub'''''<br><br>Laub fällt auf den Rasen,<br>kalte Winde blasen,<br>wirbeln alle Blätter sich im Kreis herum.<br>Setzt ins Laub die Füße so und so,<br>lasst den Wind uns grüßen,<br>heia, heia, ho.<br><br>'''''Reife Äpfel...'''''<br><br>Reife Äpfel, reife Äpfel<br>liegen da im Gras.<br>Apfelernte, Apfelernte<br>macht uns allen Spaß.<br>Holt die Leiter, holt die Leiter,<br>steigt bis oben an.<br>Pflückt die Äpfel, pflückt die Äpfel,<br>legt sie sorgsam dann,<br>in die Apfelkörbe.<br>Volle Körbe, volle Körbe,<br>tragen wir nach Haus.<br>Bis zu Ostern, bis zu Ostern<br>reicht die Ernte aus.<br><br>'''''Vom Bauer...'''''<br>''(Friedrich Güll) ''<br><br>Bäuerlein, Bäuerlein: Tickticktack!<br>Hast 'nen großen Habersack,<br>hast viel Weizen und viel' Kern',<br>Bäuerlein, hab dich gar zu gern.<br><br>Bäuerlein, Bäuerlein: Tickticktack!<br>Ei, wie ist denn der Geschmack<br>von dem Korn und von dem Kern,<br>dass ich's unterscheiden lern'?<br><br>Bäuerlein, Bäuerlein: Tickticktack!<br>Komm' zu dir mit Sack und Pack,<br>komm' zu dir, nur dass im lern',<br>wie man ausdrischt Korn und Kern.<br><br>Bäuerlein, Bäuerlein spricht und lacht:<br>Finklein, nimm dich nur in acht,<br>dass ich, wenn im dresch' und klopf'<br>dich nicht treff' auf deinen Kopf!<br><br>Komm herein und such und lug,<br>bis du satt hast und genug,<br>dass du nicht mehr hungrig bist,<br>wenn das Korn gedroschen ist!"<br><br>'''''Zwei Fingerspiele'''''<br><br>Das ist der Daumen,<br>der schüttelt die Pflaumen,<br>der hebt sie auf,<br>der trägt sie nach Haus,<br>und der Kleine<br>isst sie alle, alle auf!!!<br>'''''<br>Alle meine Fingerlein<br>'''''<br>Alle meine Fingerlein sollen heute Tierlein sein&nbsp;:<br>Dieser Daumen ist das Schwein,<br>dick und fett und ganz allein.<br>Zeigefinger ist das stolze Pferd,<br>von dem Reitersmann geehrt.<br>Mittelfinger ist die braune Kuh,<br>die ruft immer "Muh, muh, muh".<br>Ringfinger ist der Ziegenbock<br>mit dem langen Zottelrock.<br>Und das kleine Fingerlein<br>soll einmal mein Schäfchen sein.<br>'''''<br>Das Korn'''''<br><br>Der Bauer baut mit Müh' und Not<br>das Korn für unser täglich Brot.<br>Zum Müller wird das Korn gebracht<br>und feines Mehl daraus gemacht.<br>Der Bäcker nimmt das Mehl ins Haus<br>und bäckt im Ofen Brot daraus.<br>Die Mutter streicht noch Butter drauf<br>und wir, wir essen alles auf.<br><br>'''''Das Häslein'''''<br>''Friedrich Güll ''<br><br>Unterm Tannenbaum im Gras<br>gravitätisch sitzt der Has',<br>wichst den Bart und spitzt das Ohr,<br>duckt sich nieder, guckt hervor,<br>zupft und leckt sich,<br>rupft und reckt sich;<br>endlich macht er einen Sprung:<br>"Hei, was bin ich für ein Jung'!<br>Schneller noch als Hirsch und Reh<br>spring' ich auf und ab die Höh'.<br>Wer ist's, der mich fangen kann?<br>Tausend Hund' und hundert Mann,<br>gleich will ich's mit ihnen wagen,<br>soll mich keiner doch erjagen.<br>Und der Graf auf seinem Schloss<br>hat im ganzen Stall kein Ross<br>und auch keinen Reiterknecht,<br>der mir nachgaloppen möcht'."<br>"Häslein, nimm dich doch in acht,<br>Hund und Jäger schleichen sacht!<br>Eh' du's denkst, da zuckt es rot,<br>und die Kugel schießt dich tot<br>Aber's Häslein hat sich jetzt<br>wie ein Männlein hingesetzt,<br>schaut nicht auf und schaut nicht um -<br>"Bst, wer kommt so still und stumm<br>dort durch Busch und Dorn und Korn<br>mit dem Stutz und Pulverhorn?<br>Hu! Der Jäger ist es schon!<br>Häslein, Häslein, spring davon!"<br>'s ist zu spät; es blitzt und pufft,<br>und der Rauch steigt in die Luft,<br>und das Häslein liegt, o weh!<br>totgeschossen in dem Klee.<br><br>'''''Die Sonne ist schon müd'...'''''<br>''(Robert Reinick) ''<br><br>Sonne hat sich müd' gelaufen,<br>spricht: "Nun lass ich's sein!"<br>Geht zu Bett und schließt die Augen<br>und schläft ruhig ein!<br>Sum, sum, sum,<br>mein Kindchen macht es ebenso,<br>mein Kindchen ist nicht dumm!<br><br>Bäumchen, das noch eben rauschte,<br>spricht: " Was soll das sein?<br>Will die Sonne nicht mehr scheinen,<br>schlaf ich ruhig ein!"<br>Sum, sum, sum,<br>mein Kindchen macht es ebenso,<br>mein Kindchen ist nicht dumm!<br><br>Vogel, der im Baum gesungen,<br>spricht: " Was soll das sein?<br>Will das Bäumchen nicht mehr rauschen,<br>schlaf ich ruhig ein!"<br>Sum, sum, sum,<br>mein Kindchen macht es ebenso,<br>mein Kindchen ist nicht dumm!<br><br>Häschen spitzt die langen Ohren,<br>spricht: " Was soll das sein?<br>Hör ich keinen Vogel singen,<br>schlaf ich ruhig ein!"<br>Sum, sum, sum,<br>mein Kindchen macht es ebenso,<br>mein Kindchen ist nicht dumm!<br><br>Jäger höret auf zu blasen,<br>spricht: " Was soll das sein?<br>Seh ich keinen Hasen laufen,<br>schlaf ich ruhig ein!"<br>Sum, sum, sum,<br>mein Kindchen macht es ebenso,<br>mein Kindchen ist nicht dumm!<br><br>Kommt der Mond und guckt herunter,<br>spricht: " Was soll das sein?<br>Kein Jäger lauscht?<br>Kein Häschen springt?<br>Kein Vogel singt?<br><br>Kein Bäumchen rauscht?<br>Kein Sonnenschein?<br>Und's Kind allein sollt wach noch sein?"<br>Nein, nein, nein!<br>Lieb Kindchen macht die Augen zu,<br>lieb Kindchen schläft schon ein. <br>'''''<br>Was ist das?'''''<br>''(Gustav Falke) ''<br><br>Ich sah ein Büblein kerngesund<br>mit frischen, roten Wangen,<br>mit einem Köpflein kugelrund,<br>hoch, hoch im Baume hangen.<br><br>Kopfunter denk dir, hing es da<br>so recht vergnügt und munter,<br>und als ich es so baumeln sah,<br>da fiel es, patsch herunter.<br><br>Es fiel mir auf die Nase gar,<br>das schien mit sehr vermessen.<br>Drum habe ich mit Haut und Haar<br>das Bürschlein aufgefressen.<br>(Apfel) <br>'''''<br>Lied vom Winde'''''<br>''(Eduard Mörike) ''<br><br>"Sausewind, Brausewind,<br>dort und hier!<br>Deine Heimat sage mir!<br><br>"Kindlein, wir fahren<br>seit viel vielen Jahren<br>durch die weit weite Welt<br>und möchten's erfragen,<br>die Antwort erjagen<br>bei den Bergen, den Meeren,<br>bei des Himmels klingenden Heeren:<br>die wissen es nie.<br>Bist klüger als sie,<br>magst du es sagen.<br>Fort, wohlauf!<br>Halt uns nicht auf!<br>Kommen andre nach, unsre Brüder,<br>da frag wieder!"<br>'''''<br>Das Weiblein'''''<br><br>Ging ein Weiblein <br>Nüsse schütteln <br>alle Kinder halfen rütteln. <br>Ging ein Weiblein <br>Nüsse schütteln <br>alle Kinder halfen rütteln!<br>Rums und bums! <br>'''''<br>Gedichte zu Halloween'''''<br><br>''Morgens früh um sechs... ''<br><br>Morgens früh um sechs<br>kommt die kleine Hex`. <br>Morgens früh um sieben <br>schabt sie gelbe Rüben. <br>Morgens früh um acht <br>wird Kaffee gemacht.<br>Morgens früh um neun <br>putzt sie`s Kämmerlein. <br>Morgens früh um zehn <br>holt sie Holz und Spän.<br>Morgens früh um elf <br>kocht sie bis um zwölf.<br>Fröschebein und Krebs und Fisch<br>hurtig Kinder kommt zu Tisch.<br><br>'''''Hexerei...'''''<br>''(Johann Wolfgang von Goethe) ''<br><br>Aus ein mach zehn,<br>und zwei lass gehen, <br>und drei mach gleich, <br>so wirst du reich.<br>Verlier die Vier!<br>Aus fünf und sechs, <br>so sagt die Hex, <br>mach sieben und acht,<br>so ist`s vollbracht: <br>und neun ist eins, <br>und zehn ist keins.<br>Das ist das Hexeneinmaleins