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Свята та традиції в Німеччині

Winterfeste.

Die Weihnachtszeit:











'Die Vorweihnachtszeit










Weihnachten ist für die Deutschen das wichtigste Fest des Jahres, an dem die ganze Familie zusammenkommt. Die Vorweihnachtszeit entspricht den vier Wochen vor dem heiligen Abend und beginnt mit dem ersten Advent, dem ersten Sonntag im Dezember. Die Wohnung wird weihnachtlich mit Tannenzweigen, Weihnachtsschmuck und Kerzen dekoriert. Auf dem Tisch wird der Adventskranz, ein Kranz aus Tannenzweigen mit vier Kerzen, aufgestellt.






















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An jedem Sonntag im Advent wird eine Kerze angezündet. Die Kinder bekommen einen Adventskalender, an dem sich 24 Türen oder kleine Säckchen befinden. jeden Tag bis Weihnachten dürfen die Kinder ein Türchen oder Säckchen öffnen. In der Adventszeit schreiben die Kinder außerdem ihren Wunschzettel für Weihnachten.










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An den Adventssonntagen findet man sich häufig zusammen, um warme Getränke (z.B. Punsch, Tee, Kakao) zu trinken, Kekse, Lebkuchen und Stollen zu essen und um den Kindern Weihnachtsgeschichten vorzulesen. Diesen Brauch gibt es etwas seit Beginn des 20. Jahrhunderts (mehr zur Weihnachtsbäckerei, Vorweihnachtszeit).
 
Nikolaus


Die Weihnachtszeit bietet den Kindern aber noch mehr „aufregendes“: Am Abend des 5.12. stellen die Kinder ihre frischgeputzten Stiefel vor die Tür oder vor den Kamin und warten auf den heiligen Nikolaus, der in der Nacht die Stiefel mit Süßigkeiten und Früchten füllt. In einigen Gegenden wird der Nikolaus noch von Knecht Ruprecht begleitet, der mit seiner Rute unartige Kinder bestraft. mehr...

Weihnachstmärkte

Auch die traditionellen Weihnachtsmärkte öffnen mit der Adventszeit ihre Tore. An den zahlreichen lichtgeschmückten Ständen werden Christbaumschmuck, Kerzen, Glühwein und allerlei andere Weihnachtsspezialitäten angeboten. Weihnachts- oder Christkindlesmärkte gibt es seit dem 14. Jahrhundert. Um ihre Waren auch vor Weihnachten verkaufen zu können, kamen einst Handwerker und Zuckerbäcker auf die Idee, auf den Marktplätzen Stände mit ihren Waren zu errichten. Dieser Brauch verbreitete sich schnell und um mehr Marktbesucher anzulocken, wurden geröstete Mandeln, Kastanien und Nüsse angeboten.



























Vorbereitung auf Weihnachten










Da früher die Vorweihnachtszeit eine sehr stille Zeit war, in der die Bauern auf den Feldern auf Grund des Wetters sowie der dunklen Jahreszeit, nicht arbeiten konnten, mussten sie die Zeit irgendwie überbrücken. Aus dieser Situation sind eine Vielzahl an Bräuchen herausgegangen, die zum Teil bis heute, jedoch vorwiegend von den Frauen, gepflegt werden.











Typisch für die Vorweihnachtszeit ist das Backen von Plätzchen, Lebkuchen und Stollen. Ohne den Duft von Weihnachtsgebäck in der Wohnung kommt keine weihnachtliche Stimmung auf. Besonders mit Kindern macht es Spaß Plätzchen zu backen.










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Plätzchen








Plätzchen haben ihren Ursprung in einem sehr alten christlichen Brauch am Ende der Messfeier gesegnetes Brot an die Gläubigen zu verteilen. Dieses Brot wurde mit der Zeit veredelt und mit einem christlichen Stempel versehen. So bekam das Gebäck aus Aachen den Namen „Printen“ vom englischen „to print“ – aufprägen. Der Name der Spekulatius-Kekse kommt vom lateinischen „Specculum“ – Spiegel. Und die runden Plätzchen ähneln der gereichten, runden Hostie während des Gottesdienstes. Erst um 1850 begann die Plätzchenbäckerei, wobei die damaligen Rezepte eher an Vollwertbäckerei erinnern. Erste Verfeinerungen kamen aus den Klöstern, die die süßen Kekse aus dem Orient und Italien kannten, ebenfalls die dazu verwendeten Gewürze. 

Als im 19. Jahrhundert die Teekultur der Briten auf den Kontinent kam, wurde das edle Getränk fast so beliebt wie Kaffee. Und da zum feinen, englischen Tee natürlich die richtigen Begleiter gehören, kreierten vor allem die Österreicher und Böhmen Gebäck, welches auch zur edlen Gesellschaft passte. Und so wurden die bekanntesten Weihnachtsplätzchen wie Vanillekipferl, Spitzbuben, Spritzgebäck und Buttergebäck einst zum Nachmittagstee gereicht. Heute sind auf dem Plätzchenteller außerdem noch die beliebten Nürnberger Lebkuchen und die Aachener Printen zu finden. Aus Holland kamen die Spekulatius zu uns, die Leckerli aus Basel und die Mandelmakronen vermutlich im 17. Jahrhundert über Frankreich und Italien nach Bayern. Heute werden in der Vorweihnachtszeit meist mehrere verschiedene Sorten gebacken, die in Blechdosen an einem kühlen Ort aufgewahrt werden. 

An den Adventssonntagen werden sie zum Tee oder Punsch gereicht. An Weihnachten werden häufig an Familie und Freunde selbstgebackene Plätzchen verschenkt.

Lebkuchen









Im 15. und 16 Jahrhundert waren die Lebkuchen aus Honigkuchenteig ein trockenes Gebäck, auf denen besinnliche Bilder abgebildet wurden. Sie dienten mehr zum anschauen und aufheben, als zum Essen. Dieses Gebäck wurde nicht nur zu Weihnachten, sondern auch zu Ostern, zu Hochzeiten oder als Taufbeigabe verschenkt. Lebkuchen dienten aber auch als Heil- und Arzneimittel, da sie Nüsse und Mandeln als Zeichen für Tod und Auferstehen (Schale und Kern) enthalten. Aus diesem Grund gab es Lebkuchen das ganze Jahr über. 

Um die Lebkuchen auch für den Gaumen schmackhaft zu machen, kamen die Nürnberger Bäcker auf die Idee, den Teig zu verfeinern und backten süße, gewürzte Kuchen auf Oblaten. Die Zutaten hatten sie nämlich direkt vor der Haustüre. Nürnberg lag als freie Reichsstadt im Zentrum europäischer Gewürzhandelsstraßen. Außerdem war die Stadt von riesigen Wäldern umgeben und es gab mehr Imkereien als irgendwo anders. Und so entstand aus diesen damals seltenen und kostbaren Zutaten nicht nur ein neues Gebäck, sondern auch ein neuer Berufstand, der des Lebküchners. Erfahrende Lebküchner ließen Fässer mit Mehl, Honig und Triebmittel über Jahre reifen, bis der Teig zu Lebkuchen verarbeitet werden konnte. Als billigere Fabriklebkuchen im 19. Jahrhundert auf den Markt kamen, verwand das alte Handwerk der Lebzelterei. 

Lebkuchen werden auch „Pfefferkuchen“ genannt, da sie neben zahlreichen Gewürzen auch Pfeffer enthalten. Die besten Lebkuchen sind die Nürnberger Lebkuchen, die es in der Weihnachtszeit überall in Deutschland zu kaufen gibt. Von ihnen gibt es eine Vielzahl an Sorten. Es gibt Lebkuchen mit und ohne Oblaten, aus Honigkuchen- oder Nussteig, der Mandeln, Haselnüsse und Walnüsse enthält. Außerdem gibt es Lebkuchen ohne Glasur oder mit Zucker- oder Schokoladenglasur, welche ohne Verzierung oder mit Mandelhälften und kandierten Kirschen belegt. 

Die bekannteste und beste Lebkuchensorte ist der Elisenlebkuchen. Er besteht nur aus Nüssen, Eiern, Honig und Gewürzen, Mehl darf nicht enthalten sein! 










Zu diesem besonderen Lebkuchen gibt es die Legende, von der berichtet wird, dass die Tochter eines Lebküchners 1720 im Sterben lag. Der verzweifelte Vater backte für seine Elisabeth einen besonderen Lebkuchen, der nur aus reinen Haselnüssen, Bienenhonig und den besten Gewürzen bestand. Nach dessen Genuss wurde das Kind wieder gesund und der Lebkuchen erhielt ihren Namen.

Stollen 






Die längliche Form sowie der mit Puderzucker bestäubte Stollen soll eine Art Versinnbildlichung des in Windeln gewickelten Jesuskindes darstellen. Wo der erste Stollen gebacken wurde und wer das Rezept erfand, ist nicht überliefert. Urkundlich wurde er erstmals im Jahre 1329 in Naumburg an der Saale (Sachsen) erwähnt. Da die Vorweihnachtszeit eigentlich eine Fastenzeit ist, durfte früher der Teig nur aus Wasser, Hafer und Rübenöl gebacken werden, Butter war verboten, Gewürze waren unbekannt oder teuer. Und nachdem Rübenöl nicht besonders gut schmeckt, bat der sächsische Kurfürst 1647 den Papst um Erlaubnis, dem Stollen etwas Butter zufügen zu dürfen. 

Und so wurde der Stollen immer mehr verfeinert, zumindest in Sachsen. Der Dresdner Striezelmarkt, der sich damals schon hoher Besucherzahlen erfreute, hat dazu beigetragen, dass der Stollen weit über Sachsen hinaus bekannt wurde. Dresden war aber nicht die Stollen-Hochburg, so wie wir sie heute kennen. Aus der Umgebung, vor allem aus Meißen, kamen Ende des 16. Jahrhunderts die Bäcker mit Wagenladungen an Stollen in die Stadt und boten ihre Waren an, sehr zum Ärgernis der Dresdner Bäcker.


















Mit der Zeit begannen auch die Frauen aus reichen Handwerks- und Patrizierfamilien Stollen selbst zu backen. Heute wird er aus Mehl, Hefe, Butter, Milch, Eiern, Rosinen, Korinthen, Zitronat, Orangeat, Mandeln und Rum hergestellt. Der Stollen war und ist noch immer eine hochfeine Köstlichkeit. Am bekanntesten ist der Dresdner Stollen.






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Kletzen- oder Hutzelbrot









In Bayern werden getrocknete Birnen Kletzen oder Hutzeln genannt, daher der etwas exotisch anmutende Name. Birnenbrot war ein Vorläufer des Stollens und der feinen Plätzchen, da den armen Bauersleuten nur wenige Zutaten zur Verfügung standen und deshalb nur dieses einfache Brot gebacken werden konnte. Ursprünglich wurde das Brot aus Schwarzbrotteig und getrockneten Birnen gebacken. Im Laufe der Zeit wurde es durch gedörrte Früchte wie Zwetschgen, Feigen, Weinbeeren, Datteln, Nüsse, Mandeln, Weihnachtsgewürzen sowie Schnaps verfeinert und zum Früchtebrot.









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Früher wurde das Brot Freunden, Verwandten und Bekannten gereicht, die zwischen Weihnachten und Neujahr zu Besuch kamen. Angeschnitten wurde es traditionell von der Tochter des Hauses, falls sie im heiratsfähigen Alter war, die ihren zukünftigen Ehemann dazu einlud. Und so war der Anschnitt des Brotes seine Trophäe. Aus Neid und Eifersucht ließen die Dorfburschen dies oft nicht zu und es kam zu Raufereien und Schlägereien. Dieser Brauch wurde deshalb mit der Zeit aufgegeben.



Essen in der Vorweihnachtszeit 










Spezielles Essen in der Vorweihnachtszeit beschränkt sich auf den Weihnachtsmarktbesuch, den gemeinsamen Adventssonntag sowie auf die Weihnachtsfeiern. 

Zu einem Weihnachtsmarktbesuch gehört eine rote oder weiße Bratwurst mit Senf und Brötchen. Anschließend ein paar gebrannte Mandeln (Mandeln mit Karamel umhüllt), heiße Maroni (Esskastanien) sowie Magenbrot (kleine gewürzte Kekse, mit Schokolade umhüllt, die sehr magenfreundlich sind). An den Adventssonntagen oder beim gemütlichen Beisammensein auf einer Weihnachtsfeier werden Plätzchenteller mit Keksen, Stollen und Früchtebrot bereitgestellt.








Aufgrund der Kälte im Dezember werden gerne warme Getränke wie Tee, Glühwein, Grog und Punsch getrunken. Für den Glühwein wird Rotwein mit Zucker, Zitronenschale, Nelken, Anis und Zimt erhitzt. Grog besteht aus heißem Rum mit Zucker, Zitronensaft und Wasser. Punsch aus Rum, Zucker, Zitrone, Gewürzen und Schwarztee. 









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Adventsbräuche

Adventskranz









Der Adventskranz ist einer der wichtigsten Bestandteile der Adventszeit. Meist wird er aus Tannenzweigen gebunden, mit Weihnachtsschmuck und vier Kerzen dekoriert. An jedem Sonntag im Advent wird eine Kerze angezündet als Symbol dafür, dass das Licht, das Zeichen des Lebens, zunimmt, trotz der Dunkelheit. Häufig trifft sich die Familie am Sonntag zu Plätzchen und warmen Getränken (z.B. Punsch, Tee, Kakao) um zu plaudern. Adventskränze findet man überall wo weihnachtliche Stimmung erzeugt werden soll, z.B in der Kirche, im Wohnzimmer, im Büro usw. 

 

Den Brauch des Adventskranzes gibt es erst seit ca. 150 Jahren. Der evangelische Pfarrer Johann Heinrich Wichern aus Hamburg baute einst ein Waisenhaus. Dieses Haus wurde das „Rauhe Haus“ genannt, in dem im Advent eine Andacht gefeiert wurde. Man sang Lieder und der Pfarrer erzählte den Jungen in dem Waisenhaus von Weihnachten. Jeden Tag wurde eine Kerze angezündet so das an Weihnachten 24 Kerzen an einem Kronleuchter hingen. Den Jungen gefiel dies so sehr, das sie den Leuchter mit Tannenzweigen als Zeichen für das Leben schmückten. Dieser Lichterkranz erfreute nicht nur die Jungen, sondern auch die Hamburger, die selbst solch einen Kranz haben wollten. Nur waren 24 Kerzen für eine Wohnung zu viel, deshalb wurden die Kerzen auf vier reduziert, für jeden Sonntag eine. Und so verbreitete sich der Adventskranz von Norddeutschland aus in ganz Deutschland.


Adventskalender









Am ersten Dezember erhalten die Kinder einen Weihnachtskalender mit 24 Türchen, hinter denen sich Bilder oder Schokolade verbirgt. Manchmal gibt es auch aufwendigere Kalender, z.B. mit kleinen Geschenken gefüllten Säckchen. Die 24 Türchen des Kalenders markieren die Tage bis zum Heiligabend, an dem in Deutschland traditionell die Geschenke verteilt werden – in Gegensatz zu den meisten anderen Ländern, wo es die Geschenke erst am Weihnachtsmorgen, also am 25.12. gibt.

Gerhard Lang (1881-1974) ist wohl der Erfinder des Adventskalenders. Seine Mutter zeichnete einst auf einen Karton 24 Kästchen und brachte jeweils ein kleines, typisches, schwäbisches Gebäckstück (Wibele) an. Als er Teilhaber einer Druckanstalt wurde, erinnerte sich der Pfarrerssohn an sein Kindheitserlebnis und ersetzte das Gebäck durch farbenprächtige Bilder. Und so kam 1908 der erste Adventskalender, jedoch noch ohne Türchen, auf den Markt. Ab 1920 wurden Adventskalender mit Türchen hergestellt, so wie wir sie heute kennen. 




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Anfang der 20er Jahre fertigte eine badische Druckerei religiöse Adventskalender, die statt der Bildchen Verse aus der Bibel enthielten. Ende der 30er Jahre mußte Gerhard Lang seinen Betrieb aufgeben, da mit Beginn des 2. Weltkriegs wegen der Papierknappheit es verboten wurde, Bildkalender herzustellen. Erst nach dem Krieg wurde der Adventskalender wieder gefertigt. Seit 1958 gibt es Adventskalender, die mit Schokolade gefüllt sind. Es sind aber auch Adventskalender erhältlich, bei denen jeden Tag ein kleines Geschenk geöffnet werden darf. Solche großen Adventskalender werden meist von den Müttern selbst gebastelt und gefüllt. Schokoladen- und Bildadventskalender werden gekauft.

Wunschzettel


Kinder aus wohlhabendem Elternhaus begannen im 19. Jahrhundert einen Wunschzettel zu schreiben. Diese Tradition gibt es immer noch, wobei heute alle Kinder in der Vorweihnachtszeit einen Wunschzettel an das Christkind schreiben. Der Brief beginnen in der Regel mit "Liebes Christkind", gefolgt von den Geschenkwünschen an das Christkind. Dieser Brief wird den Eltern gegeben, die als Vermittler zum Christkind dienen sollen.

Weihnachtsgeschenke















Je nach Zeit und Kreativität werden Geschenke selbst hergestellt, wie z.B. Socken, Handschuhe oder eine Mütze gestrickt. Früher wurde für die Kinder auch einmal ein Kaufladen selbst gezimmert oder ein Puppenbett gebaut.

















Weihnachtskarten
Zur Tradition gehört es ebenso, sich an Weihnachten Grüße per Post zu schicken. Da auf die Weihnachtstage bald der Jahresbeginn folgt, wird nicht nur ein schönes Weihnachtfest, sondern auch ein gutes neues Jahr gewünscht. Verwendet werden entweder gekaufte Weihnachtskarten, die meist schon einen Vordruck mit den Grußworten enthalten oder selbst gestaltete Karten.



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Vor allem mit Kindern werden in der Vorweihnachtszeit gerne Strohsterne gebastelt. An Weihnachten wird damit der Christbaum geschmückt und/oder sie werden an die Fensterscheiben gehängt. 

Stroh wurde und wird deshalb gerne verwendet, da es in jedem Stall vorhanden und sozusagen kostenlos ist. Außerdem eignen sich Strohhalme wegen ihrer Struktur sowie Farbe besonders gut für die Herstellung von Sternen. Des weiteren sind die Sterne ein Symbol für den Stern von Bethlehem, der einst der heiligen Familie den Weg gewiesen hat.


Weihnachten









Spätestens an den Tagen vor Heiligabend wird der Christbaum (oder auch Weihnachtsbaum) geschmückt. Die Tradition stammt etwas aus dem 17. Jahrhundert. Als Baum wird eine Tanne oder Fichte ausgewählt, die als immergrüner Baum ein Zeichen für Leben und Hoffnung. Der Baum wird je nach Geschmack mit Kerzen, Christbaumkugeln, Lametta oder Holzspielzeug geschmückt. Traditionell wurde der Baum auch mit Äpfeln und Süßigkeiten behangen. 
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Unter dem Christbaum wird eine Krippe aufgestellt, d.h. ein kleiner aus Holz nachgebildeter Stall, in dem das neugeborene Jesuskind mit seinen Eltern, den Hirten und den Tieren liegt. In Deutschland ist die Variation an Krippen sehr groß. In Kirchen werden auch große Krippen aufgebaut. 


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Am Heiligabend wird die Weihnachtsgeschichte vorgelesen oder aber von Kindern in der Kirche aufgeführt. Auch wenn viele Deutsche nicht mehr regelmäßig in die Kirche gehen, gehen sie meist doch noch an diesem einen Tag, um nach einem langen Jahr Ruhe zu finden und die weihnachtliche Stimmung zu genießen. Meist fällt auch erst mit dem Kirchgang der Stress der vielen Weihnachtsvorbereitungen und –einkäufe ab. 

Am Abend isst man im Kreise der Familie und tauscht die Geschenke aus. Für Kinder schließt man jedoch oft das Wohnzimmer zunächst ab und lässt sie erst hinein, wenn die Kerzen am Baum entzündet und die Geschenke aufgebaut sind. Denn die Geschenke für die Kinder werden vom Christkind oder vom Weihnachtsmann gebracht. 

Das Christkind , also das Jesuskind, wurde im 16. Jahrhundert von Martin Luther als Geschenkeüberbringer für die Kinder eingesetzt - als Ersatz für den heiligen Nikolaus, der früher in der Nacht zum 6. Dezember die Geschenke überbrachte. Der Geburtstag des Jesuskindes sollte fortan der Tag für den Austausch von Geschenken sein, da in der protestantischen Kirche die Anbetung von Heiligen verpönt ist. Doch wie man heute sieht, haben auch die Protestanten an der Tradition des Nikolausfestes festgehalten.

Der Weihnachtsmann ist wie Halloween ein Reimport aus Amerika, wo der durch europäische Einwanderer eingeführte Nikolaus zum Weihnachtsmann wurde. Viele Kinder in Deutschland wissen daher oftmals nicht mehr, dass der Nikolaus und der Weihnachtsmann eigentlich ein und dieselbe Person sind.

Die zwei Tage nach Heiligabend (25./26.12.) sind offizielle Feiertage und werden meist für Verwandtschaftsbesuche genutzt. Viele Deutsche nehmen sich auch die die Tage bis Silvester (31.12.) frei und fahren z.B. in den Skiurlaub.

Eine Besonderheit – die Erzgebirgische Weihnacht









Hinter diesem Begriff verbirgt sich kein spezielles Brauchtum, sondern wunderschöne Handwerkskunst für das Weihnachtsfest. Im 17. Jahrhundert haben sich Schnitzer und Drechsler dem Kunsthandwerk zugewandt und daraus entwickelte sich in Sachsen, Thüringen sowie im Erzgebirge diese einzigartige Holzschnitzkunst. Die bekanntesten Holzschnitzereien sind die reich dekorierten Deckenleuchter, Lichterbögen, Lichterengel und Lichterpyramiden. Letztere bestehen aus einem Turm mit mehreren Stockwerken, an denen Kerzen angebracht sind. Durch die aufsteigende Wärme der Kerzen beginnt sich die Pyramide zu drehen. Weltbekannt sind natürlich auch die Räuchermännchen und Nussknacker.

Neujahr









Das Ende des alten Jahres und der Beginn des neuen Jahres wird meist im Kreise von Freunden gefeiert. Man trifft sich zum gemeinsamen Fondue und praktiziert z.B. Bleigießen, um die Zukunft vorauszusagen. Um 0:00 wird mit Sekt angestoßen, man wünscht sich alles Gute und begrüßt das neue Jahr durch Feuerwerk. Man wünscht sich zum neuen Jahr „Einen guten Rutsch“, was jedoch nichts mit dem Verb „rutschen“ zu tun hat, sondern aus dem Jiddischen kommt und Anfang bedeutet.
Silvester und Neujahr

Der letzte Tag des Jahres wird in Deutschland „Silvester“ genannt. An diesem Tag hat der Heilige Silvester Namenstag. Er verstarb am 31. Dezember 335 n. Chr. in Rom als Papst. Am 31. Dezember haben ab Mittag alle Geschäfte geschlossen. In den Kirchen finden Gottesdienste statt, um für das Vergangene zu danken und für das Zukünftige zu bitten. 

Dieser Tag ist vergleichbar mit den Christmas-Partys am 24. Dezember in Japan. Der Abend wird mit Freunden entweder zuhause, auf einer Party, in einem Restaurant oder bei einem Theaterbesuch verbracht. Mittlerweile ist es zu einer beliebten Tradition geworden, "Dinner for One" im Fernsehen anzuschauen. "Dinner for One" ist ein britischer Sketch über eine alleinstehende alte Dame namens Miss Sophie und deren Butler, der anlässlich ihres 90. Geburtstags die Rolle der längst verstorbenen Freunde übernimmt und dabei immer betrunkener wird (mehr auf der Seite von About Germany, engl.).

Sehr beliebt ist an Silvester mit Freunden gemeinsam Fondue oder Raclette zu essen. Beim Fondue werden Fleischstücke in heißem Fett oder Brühe am Tisch gegart, in verschiedene Saucen gedippt und mit Baguette sowie Salaten gegessen. Das Raclette ist ursprünglich eine Schweitzer Spezialität, bei der Schinken und Gemüse in kleine Pfännchen geschichtet wird und mit Käse überbacken wird. Dazu gibt es gekochte Kartoffeln und sauer eingelegtes Gemüse. 

Die restliche Zeit bis Mitternacht wird mit Gesellschaftsspielen verbracht. Um Mitternacht wird mit einem Glas Sekt oder Champagner angestoßen und sich dabei „Prosit Neujahr“, „Ein gutes neues Jahr“ oder einen „Guten Rutsch“ gewünscht. Hin und wieder werden auch Glücksbringer wie Schornsteinfeger, vierblättriges Kleeblatt oder kleine Marzipan-Schweine verschenkt. 

Überall zu kaufen: Glücksbringer

Natürlich darf um Mitternacht ein großes Feuerwerk nicht fehlen, um die bösen Geister zu vertreiben. Diese Traditionen gehen auf alte germanische Riten zurück. In früheren Zeiten wurde Lärm mit Pauken, Trompeten und Gewehrschüsse gemacht. Auch heute noch läuten die Kirchenglocken um Mitternacht. 

Nach dem Feuerwerk wird gern ein Blick in die Zukunft geworfen in Form von Bleigießen, Horoskope lesen sowie Karten legen. Beim Bleigießen werden kleine Bleistücke eingeschmolzen, in kaltes Wasser gegossen und der entstandene Gegenstand für das neue Jahr gedeutet. Je nach Lust und Laune wird die restliche Nacht gemeinsam weitergefeiert, häufig mit reichlich Alkohol. 

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Der nächste Tag, Neujahr, ist gesetzlicher Feiertag und wird beispielsweise zum Schlafen oder für einen langen Spaziergang genutzt wird.



Heilig-Drei-Königs-Tag (6. Januar )









Mit dem Heilig-Drei-Königs-Tag am 6. Januar endet in Deutschland die Weihnachtszeit. Die Lichter am Christbaum brennen zum letzten Mal, am nächsten Tag werden der Baum sowie die Weihnachtsdekorationen im Haus abgebaut. Der Dreikönigstag geht auf die Weihnachtsgeschichte zurück, in der von drei Königen berichtet wird, die einem Stern nach Bethlehem folgten, dort das neugeborene Jesuskind vorfanden und ihm edle Geschenke wie Weihrauch, Gold und Myrre übergaben.

Im 9. Jahrhundert bekamen die Könige Namen aus drei Erdteilen, die sie hiermit symbolisch vertraten. Caspar (indisch), Balthasar (babylonisch) und Melchior (hebräisch). Seit dem 12. Jahrhundert wird Melchior als Schwarzer (Afrikaner) dargestellt. 1164 wurden die Gebeine der heiligen Dreikönige von Mailand nach Köln verlagert. Seitdem ist Köln das Zentrum der Dreikönigsverehrung.

Der Dreikönigstag ist nur noch in überwiegend katholischen Teilen Deutschlands Feiertag (Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Österreich und in Teilen der Schweiz). Aber auch dort, wo der Dreikönigstag kein gesetzlicher Feiertag ist, enden erst nach dem 6. Januar die Schulferien. Der traditionelle Dreikönigstag beginnt mit einem Gottesdienstbesuch, bei dem anschließend die Sternsinger in die Familien entsandt werden. Die Sternsinger sind Kinder, die als Könige verkleidet mit einem Stern von Haus zu Haus ziehen. 

Am Nachmittag des Dreikönigstags glimmen Weihrauchkegel (ähnlich den Räucherstäbchen) auf den Herdplatten, die im Gottesdienst gekauft wurden. Bei Kaffee und Kuchen trifft sich die Familie und wartet auf die Sternsinger. 

Der Brauch des Sternsingens reicht zurück bis in 16. Jahrhundert, als damals Erwachsene und Kinder von Haus zu Haus zogen um so einen Teil ihres Lebensunterhalts zu verdienen. Sie legten oft gewaltige Strecken wie z.B. von München bis Innsbruck zurück und waren dabei wochenlang unterwegs. Meist waren sie Tagelöhner, Handwerker, die im Winter keine Arbeit hatten oder schlecht bezahlte Lehrer.

In den Häusern singen sie, sammeln Geld für die armen Kinder dieser Welt, segnen das Haus mit Weihrauch und kennzeichnen mit Kreide die Haustüren mit dem Schriftzug „C + M + B + 2005“. Dieser Brauch diente früher als Abwehr vor allem Bösen zum Jahresbeginn, sozusagen ein heidnischer Schutzzauber. Die Symbolik bedeutet lateinisch „Christus mansionem menedicat“ – „Christus segne dieses Haus“.


Der Valentinstag









An diesem Tag beschenkten sich Paare mit kleinen Präsenten oder schickten sich Gedichte. Englische Auswanderer nahmen diesen Brauch mit in ihre neue Heimat Amerika, von dort kam er durch die amerikanischen Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland. Einer weltweit erfolgreichen Werbekampagne der französischen Floristen ist es angeblich zu verdanken, dass am Valentinstag Blumen verschenkt werden. Weitere beliebte Geschenke sind Valentinskarten mit Gedichten, Pralinen, Parfum oder ein kleines Schmuckstück. 

Valentinsdekoration 









Der 14. Februar als Tag der Liebenden zu wählen, geht auf Bischof Valentin von Terni zurück, der an diesem Tag um 269 in Rom hingerichtet wurde, da er sich zum Christentum bekannte. Zu Lebzeiten soll er Verliebte, trotz Verbot des Kaisers, getraut haben und die Paare anschließend mit Blumen aus seinem Garten beschenkt haben. Die geschlossenen Ehen sollen sehr glücklich gewesen sein.

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